Ambulante Angebote
Die Ambulanten Angebote sind auch für Menschen geeignet die keine Abstinenz aufweisen (vorgelagert) und für Menschen nach Abschluss der stationären Therapie, um erreichte Ziele durch punktuelle Unterstützung nachhaltig zu festigen (nachgelagert).
Wohnangebot
Die im Rahmen der ambulanten Hilfe erbrachten Leistungen sind so konzipiert, dass ein Teil der Teilnehmenden zu einem selbstbestimmten Leben ohne fremde Unterstützung und ausserhalb vom Sozialhilfeangebot befähigt wird. Für andere Teilnehmer, die dieses Ziel nicht erreichen können, werden andere Teilziele avisiert mit dem Ziel der Erhöhung der Lebensqualität und der Erhaltung schon erworbener Fähigkeiten und Skills. Durch eine eigene Wohnung und Erwartung an Kooperation sollte Ruhe ins Leben gebracht werden, welches sich positiv auf den Stress und die folgenden Symptome auswirkt. Somit können auch Anschlussmöglichkeiten an höherschwellige Angebote und Institutionen erfolgen.
Das Angebot der Wohnbegleitung möchte ganz auf einen institutionellen Rahmen verzichten und bietet einen möglichst realitätsnahen Lebensraum.
Die teilnehmende Person wird durch eine motivierende Fachperson aus dem psychosozialen Fachbereich begleitet und in Einzelgesprächen individuell unterstützt. Das Ziel ist die Erweiterung der Handlungskompetenzen, die weitere Eingliederung in die Gesellschaft und die Festigung der Persönlichkeit. In den Bezugspersonengesprächen wird die Verstehbarkeit und Handhabbarkeit der Lebenssituation, sowie die Bedeutsamkeit des Lebens für die Zukunft thematisiert und erarbeitet. So werden die BewohnerInnen darin unterstützt, ihr Leben in allen Lebensbereichen in Eigenverantwortung zu führen.
Tagesstruktur und Arbeitssettings
Wir bieten eine Tagesstruktur mit Beschäftigung für Menschen, die zurzeit nicht im 1. Arbeitsmarkt arbeiten können oder keine Anstellung haben. Als Institution mit langjähriger Erfahrung mit Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und psychisch und sozial Beeinträchtigten bringen wir ein breites Know-How mit und können Menschen, die an sich arbeiten wollen, einen Schritt weiter bringen und sie befähigen, eigenverantwortlich zu handeln. Die geschützte Umgebung unserer Infrastruktur in Maur (Uessikon) ZH am Greifensee wirkt sich positiv auf sie aus.
Erfahrene Fachpersonen arbeiten therapeutisch und agogisch zusammen. Das Schwergewicht liegt auf der Alltagsbewältigung, der Konsolidierung der Abstinenz, auf dem Entwickeln von gesunden Lösungsstrategien und dem Erarbeiten von Zukunftsperspektiven. Es stehen alle Ressourcen der therapeutischen Institution zur Verfügung. Beschäftigungsgebiete sind Hauswirtschafts-, Küchen-, Werkstatt-, Garten- und Waldarbeiten.
Das modulare Angebot wird in einem Erstgespräch auf den Interessenten abgestimmt. Je nach Leistungsfähigkeit ist auch ein Einsatz in den Sozialunternehmungen der beruflichen Integration denkbar.
Die verschiedenen Arten zwischen Beschäftigung bis Arbeit werden in vier verschiedene Arbeitssettings eingeteilt, mit dem Ziel, die individuellen Bedürfnisse des Teilnehmenden zu treffen.
In allen Arbeitssettings werden mehrere Arbeitsplätze mit unterschiedlichem Arbeitsinhalt angeboten. Zudem können Teilnehmende in allen vier Arbeitssettings interne oder externe Bildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.
Für Teilnehmende, die intern wohnen und Teilnehmende von extern besteht nach Absprache die Möglichkeit, in jedem der vier Arbeitssettings einzusteigen und auch während des Aufenthalts den Arbeitsbereich und das Arbeitssetting zu wechseln.
Beratung
Betroffene mit Suchtproblemen, wie deren Angehörige beraten wir in Bezug auf die komplexen Folgen der Suchterkrankung. Die Sucht hat körperliche, psychische wie auch sozial bedingte Auswirkungen mit öfters auch finanziellen Herausforderungen für alle. Wir ermutigen und motivieren sie auf diesem Weg. In den Beratungsgesprächen thematisieren wir: Ausstieg, Entzug, Therapie, Wiedereingliederung, Finanzierung-Sozialversicherungen / Sozialhilfe, Motivation, allfällige Ängste und Widerstände.
Prävention
An einem Präventionsevent in der Jugendarbeit, Konf- und Schulklassen werden Jugendliche auf das Thema Sucht und seine Ursachen sensibilisiert. Wir setzen uns gemeinsam mit substanz- und nicht substanzgebundenen Süchten auseinander. Wo begegnet uns die Sucht im Alltag? Was heisst es für die Menschen, die selber schon Erfahrungen gemacht haben oder Freunde und Bekannte kennen? Was kann ich tun? Wo kann ich Hilfe anfordern?
Unser Motto lautet: „Heb Muet – s‘ chunt guet!“. Wir erinnern die Jugendlichen daran, dass es Hoffnung gibt, auch wenn das Chaos noch so gross ist. „Es gibt Hoffnung, es gibt keine hoffnungslosen Fälle!“ Zu aktuellen Themen wie „Sucht hat viele Gesichter“, „Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht“ oder wenn es „Dich aus der Kurve haut“ gestalten wir mit den Jugendlichen ein 2-stündiges Programm. Menschen, die selber mit Drogen zu tun hatten und die Krisen durchlebt haben, berichten live von ihren Erfahrungen, ihren Ängsten, ihren Nöten und über die Entscheidung, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Es ist uns wichtig, dass die Fragen beantwortet werden, die uns die Jugendlichen stellen.
Die Events finden im Rehazentrum in Maur ZH oder auf Wunsch bei Ihnen statt. Kontaktieren Sie uns für weiterführende Informationen.